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NÖ: Bevölkerung soll Landesstrategie 2030 mitgestalten

©Bild: pixabay.com

Das Land Niederösterreich hat mit Fragebögen an alle Haushalte bis Ende Oktober eine große Befragung der ganzen Bevölkerung gestartet, um unter elf vorgegebenen Themen herauszufinden, wie die Schwerpunkte gesetzt werden sollen. „Wie sehr soll sich das Land Niederösterreich in den nächsten Jahren für die folgenden Themen einsetzen?“ lautet die Eingangsfrage zur Landesstrategie 2030. Die Themen sind von Arbeitsplätze bis zu Umwelt und Klima gereiht. Besonders interessante Antworten werden auf die Frage erwartet: „Denken Sie bitte an Ihre Zukunft und an jene der Kinder von heute in Niederösterreich. Was ist aus Ihrer Sicht für ein besseres Leben wichtig?“ Die Fragebögen gehen auch an die Zweitwohnsitze.

Ergebnisse bis zum Herbst 2022

Die Umfrage sei zentrales Element für die Entwicklung der Landesstrategie 2030, stellte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fest. An diesem Zukunfts-Prozess würden nicht nur alle politischen Parteien in Niederösterreich mitarbeiten, sondern auch zahlreiche Wissenschaftler und internationale Experten, von denen man einen Blick von außen erwartet. Vor allem aber ist die Landespolitik an den Ideen und Visionen der niederösterreichischen Landsleute interessiert. Die Ergebnisse dieser „gemeinsamen Arbeit“ sollen im Herbst 2022 als „Zukunftsfelder für 2030“ präsentiert werden.

Fünf zentrale Fragen

Mikl-Leitner skizziert fünf zentrale Fragen, um die es in der Landesstrategie gehe: Wovon leben wir in Zukunft? Wie wollen wir leben? Worauf müssen wir achten? Wer wollen wir morgen sein? Wie organisieren wir das alles? Die Einbeziehung aller Generationen im Land an der Entwicklung der Ideen für die Zukunft sei ihr besonders wichtig, so Mikl-Leitner.

Online und Offline – Made by Filzmaier

Konzipiert wurde die Haushalts-Befragung von rund 800.000 Haushalten von Univ.-Prof. Peter Filzmaier, der auch „eine repräsentative Studie im Rahmen einer Telefonbefragung sowie eine Befragung von 2.000 Schülerinnen und Schülern“ ankündigt. Der Haushalts-Fragebogen ist übrigens auch in einer Online-Version unter www.meinlanddenktanmorgen.at verfügbar. Damit will man die Mitsprachemöglichkeit für alle Generationen abdecken. Die Antworten sollen bis Ende November retourniert werden.

Dass dieses laut Filzmaier „langfristige strategische Projekt“ parteiübergreifend vorangetrieben werden soll, ist auch bei der bühnenreifen Präsentation des Umfrage-Starts sichtbar geworden. SP-Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl sprach von einem wichtigen „Blick nach vorne auf die künftigen Lebensschwerpunkte der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher“. Er versprach, „dass wir alle Anregungen ernst nehmen“, um Niederösterreich weiterhin zu einer ganz besonders lebenswerten Region in Europa zu entwickeln. Für FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl „stellt die Mitwirkung der Bevölkerung sicher, dass ausreichend Hausverstand in der Landesstrategie zum Tragen kommt.“

Quelle.: Niederösterreichischer Wirtschaftspressedienst /Redaktion

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