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Online durchstarten: Diese Dinge sollten Unternehmen beim Umstieg beachten

: Die Zahlung per Kreditkarte ist bis heute noch sehr beliebt.

Viele etablierte Unternehmen haben sich in den letzten Jahren dafür entschieden, ihre Dienste auf den Online Markt zu erweitern. Einzelhandelsunternehmen können dabei ihre Produkte online bestellbar machen und Dienstleister entweder eine Beratung im Netz anbieten oder ihren Service im Internet zur Buchung anbieten. Einige Branchen lassen sich sogar komplett auf das Internet ummünzen. Egal wie weit Unternehmen ihr Angebot in den Online Bereich verlagern möchten, einige wichtige Punkte sind dabei zu bedenken. Wir beschäftigen uns daher heute mit den passenden Zahlungsmethoden, dem Layout für Informationen im Netz und der Kundenbetreuung!

 

Quelle: Pixabay. Die Zahlung per Kreditkarte ist bis heute noch sehr beliebt.

Zahlungsmethoden für die eigene Website

Wer Kunden die Möglichkeit bieten möchte, über eine Online Funktion zu bezahlen, der sollte eine möglichst breite Auswahl an Zahlungsmethoden bieten. Die Kreditkartenzahlung darf dabei auf keinen Fall fehlen, denn sie ist in Deutschland und Österreich immer noch die beliebteste Zahlungsmethode. Fast jeder Online Shop oder Service akzeptiert heute Visa und Mastercard. Die Sofortüberweisung ist eine gute Alternative für jene, die keine Kreditkarte besitzen oder ihre Daten nicht im Internet angeben möchten. Diese wird von der Sofort GmbH angeboten und funktioniert mit fast allen österreichischen Banken. Dabei kann man sich wie beim Online Banking in den eigenen Account einloggen und die Bezahlung abschließen. Als Händler muss man sich nur ein Konto auf der Website zur Sofortüberweisung erstellen und schon kann die Zahlungsmethode auf der eigenen Website implementiert werden. Da es so einfach funktioniert, verfügen sehr viele Händler mittlerweile über diese Zahlungsmethode. Auch der klassische Bankeinzug wird in Österreich immer noch genutzt, genauso wie die Zahlung auf Rechnung. Wer eine modernere Methode sucht, ist bei PayPal gut aufgehoben. PayPal ist das derzeit meistgenutzte E-Wallet und besitzt weltweit über 300 Millionen User. Auch in Österreich setzen viele auf die virtuelle Geldbörse, denn sie bietet einen hohen Datenschutz. Wer mit seinem Account bezahlt, muss dem Händler keine Auskunft über Bankdaten geben, stattdessen reicht bereits eine E-Mail-Adresse, um die Zahlung zu ermöglichen. Viele große E-Commerce-Plattformen setzen deshalb auf PayPal, darunter auch der Online Versand von Thalia ÖsterreichEine Alternative zu PayPal bietet der Anbieter Neteller, der PayPal in seiner Funktionalität sehr ähnlich ist. Auch hier können Nutzer ihr virtuelles Konto mit der eigenen Bank verknüpfen und müssen bei Zahlungen keine sensiblen Daten preisgeben. Neteller hat sich über die Jahre auf einige, wenige Branchen fokussiert und ist vor allem bei Online Casinos eine typische Zahlungsmethode. Auch große Anbieter wie 888 Österreich zählen zu den Händlern, die mit Neteller eine Partnerschaft eingegangen sind. Nach der sicheren Einzahlung stehen hier mehr als hundert verschiedene Slots und zahlreiche Jackpots zur Auswahl. Bisher noch nicht ganz so weit verbreitet: die Zahlung per Kryptowährung. Diese könnte jedoch innerhalb der nächsten Jahre an Bedeutung gewinnen.

Das richtige Layout mit allen Informationen

Wer den eigenen Webauftritt kreieren möchte, sollte auf jeden Fall in ein Team aus Profis investieren. Die Art wie Informationen auf den verschiedenen Bildschirmen genutzt werden, unterscheidet sich stark von Printmedien wie Anzeigen, Flyern und Plakaten. Dank Eye-Tracking haben Usability-Forscher relativ klar feststellen können, wohin die meisten Nutzer zuerst blicken. Der Bereich links oben des Bildschirms ist dabei besonders wichtig, weshalb hier oftmals das Menü liegt. Hier sollten also die wichtigsten Infos und Links auffindbar sein. Experten haben außerdem herausgefunden, dass User Websites in Form des Buchstaben F lesen. Dabei fahren sie zuerst die ersten Zeilen ab, gehen dann wieder zurück und Lesen die Zeilen unterhalb. Erst danach geht der Blick nach unten. Wichtige Schlagworte können daher an jenen Stellen platziert werden, an denen das Auge pausiert, also z. B. auf den horizontalen Strichen des Fs. Wer hier noch auf Überschriften setzt, kann besonders viel Information weitergeben – und der Kunde merkt sich automatisch mehr. Für den passenden Text sollte man außerdem wichtige Schlüsselwörter in den Überschriften verwenden. Nur so wird man auch von Suchmaschinen wie Google in Österreich und der Welt als relevant eingeschätzt. Bei der Frage nach der richtigen Schriftart und dem Textdesign ist weniger oft mehr. Sind Texte zu extravagant, ignorieren sie Leser oftmals. Sie halten sie nämlich für irrelevant oder identifizieren sie mit Werbung. Auch Banner sind heute nicht mehr angesagt, auf sie kann man gänzlich verzichten. Textblöcke sollten außerdem kurzgehalten werden, denn Leser ermüden schnell vor dem Bildschirm und verlieren ihre Konzentration. Kurz und knackig lautet im Online Bereich demnach die Devise.

Quelle:Unsplash. Die Qualität des Kundenservices kann den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen.

 

Kundenbetreuung für alle Bedürfnisse

Eine gute Betreuung der Kunden ist das A und O vieler Unternehmen. Besonders im Netz herrscht bei vielen Kunden eine gewisse Sorge, denn hier werden auch viele betrügerische Websites online gestellt. Um die User zu beruhigen und sich selbst einen guten Ruf aufzubauen, muss der Kunde auch hier immer König sein. Im Idealfall können Besucher der Website 24 Stunden täglich auf Hilfeleistungen zugreifen. Dies funktioniert entweder mit einem Callcenter, das die Betreuung übernimmt oder mit Chatbots, die bereits viele Probleme automatisiert lösen können. Chatbots lohnen sich vor allem für jene Unternehmen, die oftmals dieselben Fragen gestellt bekommen. Hat ein Online Versandhaus z. B. ständig dieselben Fragen über Lieferbedingungen, Rücksendungen und Co., kann ein Chatbot jede Menge Arbeit ersparen. Dieses Programm verfügt über eine künstliche Intelligenz und kann daher ähnliche Fragestellungen erkennen und korrekt beantworten. Damit lassen sich die meisten Probleme von Kunden bereits lösen. Wer jedoch mit dem Bot keine passende Antwort erhalten hat, kann jederzeit zu einem menschlichen Betreuer wechseln oder eine E-Mail an den Kundenservice schreiben. Diese alternative Option sollte immer vorhanden sein, damit auch komplexe Probleme schnell gelöst und bearbeitet werden. Außerdem sollten vor allem junge Unternehmen im Web viel Kulanz zeigen. Ist ein Kunde z. B. mit einem Produkt unzufrieden, das eigentlich nicht zurückgesendet werden kann, so sollte man sich zweimal überlegen, wie strikt man diese Kaufbedingungen durchzieht. Besonders bei kleinen Firmen könnte dies nämlich für großen Unmut und schlechte Kritiken im Netz sorgen.

Unternehmen, die bereits offline etabliert sind und nun auch den Schritt in die Online Welt wagen möchten, müssen sich auf einige Veränderungen einstellen. Viele Teile des Verkaufs und der Betreuung werden im Web anders abgehandelt, weshalb es besonders wichtig ist, die eigene Zielgruppe und ihre Bedürfnisse zu kennen. Ein starker Webauftritt mit einer soliden Kundenbetreuung und einer großen Auswahl an Zahlungsmethoden ist dabei ein sehr guter Anfang.

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