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Intelligentes Unternehmen: Warum isolierte Datensilos der Vergangenheit angehören sollten und wie das gelingt

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Experten sind sich einig: Intelligente Unternehmen haben die Nase vorn. Doch was zeichnet ein sogenanntes „intelligentes Unternehmen“ aus? Und was hat das Ganze mit der vorhandenen IT-Landschaft zu tun? Ein Überblick.

 

Smart Home, Smart Factory und jetzt auch noch Smart Enterprise. Oder zu Deutsch: intelligentes Unternehmen. Begriffe, die im Zusammenhang mit der Digitalisierung stehen, schießen seit ein paar Jahren wie Pilze aus dem Boden. Kein Wunder, schließlich wird unser Leben immer digitaler. Vom Smartphone, das die Jalousien steuert, bis hin zur CNC-Simulationslösung, die Stückkosten ermittelt. Ein Stichwort, das dabei in letzter Zeit vermehrt auftaucht, ist das sogenannte intelligente Unternehmen. Worum es sich dabei genau handelt, was ein intelligentes Unternehmen auszeichnet und was das wiederum für die IT einer Firma bedeutet, klärt der folgende Artikel.

 

Die Ausgangslage: Die inhomogene IT-Landschaft

Zunächst stellt sich also die Frage: Was ist ein intelligentes Unternehmen? Dazu ist es hilfreich, sich die derzeitige Ausgangssituation ins Gedächtnis zu rufen: Der globale Wettbewerb und die Situation am Markt verschärfen sich für Unternehmen zunehmend – und zwar ganz egal, in welcher Branche. Der Konkurrenzdruck steigt somit seit Jahren und neue Lösungswege, die mit dieser herausfordernden Situation klarkommen, sind daher das Gebot der Stunde. Ansonsten drohen Firmen im wirtschaftlichen Wettkampfgeschehen unterzugehen, was dazu führen könnte, dass die Umsätze einbrechen. Und hierbei können und sollten sich Unternehmen der Digitalisierung bzw. Automatisierung und seiner Möglichkeiten bedienen. Das heißt: Eine Digitalisierungsstrategie kann hierbei helfen. Das klingt zunächst plausibel und leicht umsetzbar, doch die Realität sieht in vielen Firmen anders aus: Denn vielerorts ist über Jahrzehnte hinweg ein wahrer Dschungel aus verschiedenen Software-Lösungen herangewachsen. Während also etwa die Geschäftsführung auf eine Art von Programm zurückgreift, setzen Marketing oder Vertrieb wiederum auf gänzlich andere Tools. Die Folge: Oft sind in ein und derselben Firma etliche Insellösungen samt dazugehörigen Datensilos im Einsatz, die sich nur schwer zu einer homogenen IT-Landschaft zusammenfügen lassen.

 

Das intelligente Unternehmen als Lösung

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Und genau hier kommt nun das sogenannte intelligente Unternehmen ins Spiel. Der Begriff kommt – wie vieles, das mit der Digitalisierung zu tun hat – aus dem Englischen und geht auf die Bezeichnung „Smart Enterprise“ zurück. Demnach möchte ein intelligentes Unternehmen genau hier ansetzen und diese Mankos ausmerzen. Ziel ist es, ein durchgängig vernetztes Software-Arsenal zu schaffen, das auf einheitliche Daten-Depots zurückgreift. Das hat den Vorteil, dass isolierte Tools der Vergangenheit angehören, aber auch, dass Daten besser gesammelt, analysiert und verwertet werden können – zum Beispiel als Basis für wichtige Unternehmensentscheidungen. Dies mündet wiederum in mehr Wissen, aber auch mehr Agilität und Flexibilität. Es geht also, ganz allgemein gesprochen, nicht um eine einmalige Transformation, die sodann abgeschlossen ist, sondern um ein potentes System, das sich mithilfe von Daten kontinuierlich weiterentwickelt und dazulernt. Und dabei kommt auch dem Thema Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle zu. Ein aktuelles Beispiel dafür ist Chat GPT von Microsoft). So soll künftig rasch auf die sich kontinuierlich wandelnden Rahmenbedingungen reagiert werden können. Gleichzeitig werden durch digitalisierte Lösungen mehr menschliche Ressourcen frei, die anderweitig genutzt werden können.

 

Die Basis für den Richtungswechsel

Wie gelingt nun dieser Richtungswechsel oder besser gesagt: Was braucht es, um zu einem intelligenten Unternehmen zu werden? Dazu sollten insbesondere vier Aspekte unter die Lupe genommen werden:

 

SAP S/4HANA: Die Lösung im Überblick

Werfen wir nun noch einen konkreten Blick auf SAP S/4HANA: Dieses punktet mit neuen Funktionen wie etwa einer schlankeren Architektur, einem vereinfachten Datenmodell oder einer bessern Nutzeroberfläche und fokussiert sich nunmehr auf Prozesse anstatt auf Module. Prognosen und Analysen sind damit in Echtzeit möglich. Zudem stehen verschiedene Lizenzmodelle zur Verfügung – sowohl On-Premises als auch Cloud-Lösungen. Wer auf die Anwendung umsteigen möchte, kann einen der vier Ansätze verfolgen:

 

 

Wer sich dafür entscheidet, sollte vorab auch eine Voranalyse für die Migration durchführen. Sie startet im Optimalfall mit einer technischen Analyse, bei der geprüft wird, ob alle technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind, wie etwa Systemarchitektur, System-Readiness oder Schnittstellen. Bei der anschließenden fachlichen Analyse geht es darum, welche Prozesse konkret in das neue System übertragen werden sollen und welche Optionen es gibt. Sodann kann eine konkrete Roadmap bzw. Strategie mit einzelnen Schritten ausgearbeitet werden.

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