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Großraumbüro einrichten: So entsteht mehr Produktivität

 

Ein Großraumbüro überzeugt vor allem durch eine vereinfachte Kooperation und kürzere Kommunikationswege. Allerdings gibt es auch einige Nachteile des Konzepts, welche kaum von der Hand gewiesen werden können, wie etwa eine fehlende individuelle Regelung für Beleuchtung und Raumtemperatur, ein erhöhter Lärmpegel und eine höhere Krankheitsrate, da sich Bakterien und Viren schneller verbreiten.

Um diese Nachteile so gut es geht auszugleichen, kommt es auf eine durchdachte Einrichtung des Großraumbüros an. Hinsichtlich des Lärmpegels ist zum Beispiel die Anbringung eines Akustik Deckensegel sinnvoll. Worauf es außerdem ankommt, um eine angenehme und vor allem produktive Arbeitsatmosphäre im Großraumbüro zu schaffen, zeigt der folgende Beitrag.

 

Die Temperatur

Die Empfehlung von Experten lautet grundsätzlich, dass in einem Büro Temperaturen von 20 bis 22 Grad herrschen sollten. Allerdings sind die Temperaturempfindungen der Menschen überaus individuell und unterschiedlich.

Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz sich nah an der Heizung befindet, schwitzen natürlich schneller, als diejenigen, die sich weit weg von der Heizquelle befinden. Hilfreich kann es dann sein, den Mitarbeiter den bewährten Zwiebel-Look ans Herz zu legen. Daneben sollten auch die persönlichen Wünsche der Mitarbeiter hinsichtlich ihres Sitzplatzes berücksichtigt werden.

Soll das Großraumbüro im Sommer klimatisiert werden, liegt die ideale Differenz zwischen Raum- und Außentemperatur bei maximal sechs Grad. Wird diese überschritten, besteht die Gefahr, dass sich die Mitarbeiter schnell eine Erkältung zuziehen.

 

Der Geräuschpegel

In einem Großraumbüro existieren zahlreiche Lärmquellen. Dabei kann die Arbeit bereits ab einem Geräuschpegel von rund 40 Dezibel nachweislich gestört werden. Im Rahmen der Arbeitsstättenverordnung wird der Schallschutz auch gesetzlich geregelt – der Wert von 55 Dezibel darf demnach nicht überschritten werden.

Um ein produktives Arbeiten zu ermöglichen, ist es somit ratsam, den Geräuschpegel im Büro so niedrig wie möglich zu halten. Dies kann durch eine schalldämmende Einrichtung erzielt werden.

Zu dieser zählen Raumgliederungssysteme und Stellwände, die den Schall absorbieren beziehungsweise dämmen. Auch an Wänden und Decken können sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden. Sind diese Vorkehrungen noch nicht wirksam genug, stehen sogar schallabsorbierende Büromöbelsysteme zur Verfügung.

 

Der Lichteinfall und die Beleuchtung

Eine große Herausforderung in einem Großraumbüro besteht darüber hinaus auch in der Beleuchtung. Schließlich schafft das bloße Tageslicht es kaum, ein Büro von 400 Quadratmetern vollständig zu erhellen.

Sinnvoll ist es deshalb zum Beispiel Tageslichtlampen zu nutzen. Die Beleuchtungsstärke muss laut der Arbeitsstättenverordnung grundsätzlich bei circa 750 Lux in Großraumbüros liegen. Daneben ist es empfehlenswert, jeden Arbeitsplatz zusätzlich mit einer eigenen Arbeitsleuchte auszustatten.

 

Die idealen Büromöbel

Möbelstücke, welche die Gesundheit der Mitarbeiter negativ beeinflussen, sind natürlich nicht nur in einem Großraumbüro fehl am Platz. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern grundsätzlich gesundheitsfördernde und hochwertige Büromöbel zur Verfügung stellen.

In diesem Zusammenhang kommt es darauf an, dass der Schreibtisch eine passende Höhe aufweist und so eine ideale und gesundheitsfördernde Sitzposition ermöglicht. Ob die Mitarbeiter mit Rückenbeschwerden zu kämpfen haben, ist daneben auch von dem richtigen Bürostuhl abhängig.

 

Die Bepflanzung

Zwar wird die Produktivität der Mitarbeiter durch Pflanzen im Großraumbüro nicht direkt beeinflusst, dennoch steigern sie das allgemeine Wohlbefinden.

Daneben herrscht in Büros häufig ohnehin eine zu trockene Luft – durch die Begrünung wird die Luftfeuchtigkeit erhöht und damit das Raumklima verbessert.

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