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Die Kantine nachhaltig betreiben

In einer globalisierten Welt, in der mittlerweile fast acht Milliarden Menschen leben, kommt dem Thema Ernährung eine immense Bedeutung zu. Während in vielen Regionen Afrikas, Asiens oder auch Mittelamerikas Mangelernährung herrscht, leben die Menschen in Europa, Nordamerika und Australien überwiegend im Überfluss. Dort gibt es deutlich mehr Lebensmittel als benötigt werden. Traurigerweise werden die meisten der überflüssigen Nahrungsmittel einfach entsorgt. Essen wegzuwerfen, während Menschen anderswo vor Hunger sterben, ist moralisch verwerflich. Doch auch Themen wie Massentierhaltung, Nahrungsmittelimporte vom anderen Ende der Welt oder unnötige Verpackungen im Lebensmittelbereich sind immer wieder Anlass für kontroverse Diskussionen. Die Stimmen, die einen nachhaltigeren Umgang mit unserem Essen fordern, werden zunehmend lauter. Gerade große Unternehmen haben hierbei eine besondere Verantwortung und sollten beim Betrieb ihrer Kantinen mit gutem Beispiel vorangehen.

Nachhaltiger Kaffeegenuss

Kaffeevollautomaten für Unternehmen helfen dabei, den Betrieb ein Stück weit nachhaltiger zu machen. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich an einem betriebseigenen Kaffeevollautomaten zu versorgen, tragen spürbar zur Vermeidung von Plastikmüll bei. Denn wer sich seine Tasse am Arbeitsplatz füllen kann, ist nicht auf einen umweltschädlichen Coffee-to-go-Becher an der Tankstelle oder in der Bäckerei angewiesen. Auch die Verwendung von Kapselmaschinen im Büro ist dann nicht mehr notwendig. Kaffeebohnen sind darüber hinaus auch ohne weiteres in Bioqualität zu erhalten. Wer besonders nachhaltig einkaufen möchte, entscheidet sich für Fair Trade Kaffee. Somit werden die Kaffeebauern in den Anbauländern für ihre Arbeit vernünftig entlohnt.

Die Kantine nachhaltig betreiben

Das kulinarische Herzstück eines jeden Betriebs ist seine Kantine. Diesen Bereich nachhaltig zu gestalten, sollte das Anliegen jeder Unternehmensführung sein. Denn die Menge an Nahrungsmitteln, die hier tagtäglich zubereitet und verzehrt wird, ist durchaus beträchtlich. Das Potenzial, hier Gutes zu tun, ist daher groß. Ein häufig gebrauchtes Schlagwort in der Gastronomie ist Regionalität. Dahinter verbirgt sich die einfache Strategie, Lebensmittel nicht aus weit entfernten Ländern zu beziehen, wenn regionale Erzeuger vergleichbare Produkte anbieten. Damit sollen heimische Bauern unterstützt und lange Transportwege vermieden werden. Dem Prinzip der Regionalität sind natürlich Grenzen gesetzt, da viele Produkte eben hierzulande nicht hergestellt werden. Der Anbau von Bananen in der Steiermark funktioniert genauso wenig wie der Betrieb einer Orangenplantage in Niederösterreich. Doch kreative Küchenchefs verstehen es, alternative, hier erhältliche Ersatzprodukte zu verwenden und daraus ebenso leckere Gerichte zuzubereiten.

Der Bezug von regionalen Produkten wird zusätzlich aufgewertet, wenn diese auch noch in Bioqualität erworben werden. Entsprechende Zertifizierungen belegen eine besonders umwelt- oder tierfreundliche Erzeugung der Produkte. Inwieweit die höheren Preise in einer Kantine durchgesetzt werden können, ist sicherlich eine Einzelfallentscheidung. Ganz bestimmt freuen sich viele Mitarbeiter jedoch darüber, auch in der Betriebskantine regelmäßig Gerichte in Bioqualität zu erhalten.

Dass es in Kantinen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht immer einfach ist, alle Lebensmittel komplett zu verwerten und Reste sinnvoll weiterzuverwenden, ist bekannt. Doch das Wegwerfen von noch brauchbaren Nahrungsmitteln trifft den Nerv der Verbraucher empfindlich. In einer Großküche gibt es immer wieder Möglichkeiten, Produkte mit kleinen Fehlern anderweitig zu nutzen. So kann ein Apfel mit Druckstellen zwar nicht mehr auf einem Obstteller gereicht werden, aber eine Verwendung im Kompott oder Apfelstrudel ist problemlos möglich. Auch ein möglichst bedarfsgerechter Einkauf von Zutaten verkleinert das Problem von Übermengen. Alternativ können übrig gebliebene Lebensmittel meist völlig problemlos an die zahlreichen Tafeln im Lan

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