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Depot anlegen: Tipps und Tricks für Anfänger

Wer heute noch Renditen erwirtschaften möchte, kommt häufig nicht an Aktien vorbei. doch was ist bei der Eröffnung eines Depots zu beachten? Bildquelle: @ StockSnap / Pixabay.com

Wie können Selbständige und Unternehmer Geld anlegen? Spareinlagen werfen keine Zinsen mehr ab. Und auch die Kapitallebensversicherung hat de facto ausgedient. Was bleibt, ist der Blick auf den Börsenhandel. Auch wenn es hier manchmal turbulent zugehen kann: Das DAI Renditedreieck für den DAX aus Deutschland unterstreicht eindrucksvoll, warum viele Analysten regelmäßig auf die Aktienmärkte zeigen.

Renditen in einer Größenordnung von 5 Prozent bis 10 Prozent – gibt es bei Tagesgeld und Festgeld schon lange nicht mehr. Wer sich davon eine Scheibe abschneiden will, braucht ein Aktiendepot. Über dieses Handelskonto werden elektronisch Wertpapiere wie Aktien verwahrt. In der Praxis ist die Depot-Eröffnung beim erstbesten Broker ein schwieriges Thema. Worauf kommt es für eine kluge Entscheidung an? Die Gebühren sind ein wichtiger Grund. Wer die handelbaren Assetklassen nicht auch dem Schirm hat oder die Usability der Handelsplattform, muss auf Überraschungen gefasst sein. Doch welche Kriterien sind am Ende wirklich wichtig?

Depotgebühren: Unbedingt Anbieter vergleichen

Das Thema Gebühren spielt eine große Rolle für die Auswahl eines Wertpapierdepots. Grundsätzlich bieten heute sehr viele Broker Handelskonten ohne Depotführungsgebühr. Anleger dürfen sich davon allerdings nicht blenden lassen. Im Gegenteil: Ein Aktiendepot mit Verwaltungsentgelt kann unter Umständen günstiger als das kostenlose Depot sein.

Der Grund ist recht simpel: Broker verlangen Servicegebühren für:

Außerdem ist am Ende immer entscheidend, wie:

abgerechnet werden. Jedes Prozent Rendite, dass Anleger mit Wertpapieren erzielen, bringt bei hohen Ordergebühren nur sehr eingeschränkt Performance. Achtung: Bei den Gebühren gibt es sehr verschiedene Abrechnungsmodelle. Eine Flatrate muss nicht grundsätzlich immer die billigste Option sein. Entscheidend ist letzten Endes die Anlageausrichtung.

Handelsoberfläche: Intuitiv ist Trumpf

Unterschätzt wird gern, welche Bedeutung die Handelsplattform für den Trader hat. Generell muss die Handelsplattform zwei Anforderungen erfüllen:

  1. umfangreicher Funktionsumfang
  2. einfache Bedienbarkeit.

Beim Funktionsumfang geht es unter anderem um Aspekte wie das Erteilen einer Order mit verschiedenen Zusätzen oder den Möglichkeiten in der technischen Analyse. Diese ist besonders wichtig, um Trends zu erkennen und deren Entwicklung zu bewerten.

Gleichzeitig darf die Nutzeroberfläche der Plattform nicht zu kompliziert sein. Anleger sollten alle wichtigen Bereiche mit wenigen Klicks erreichen. Eine klare Kommunikation auf der Plattform ist genauso wichtig wie die Darstellung aller relevanten Infos. Zudem bietet es sich an, die Verfügbarkeit von Tutorials und eLearning Angeboten im Auge zu behalten. Dies erweist sich gerade für Anfänger häufig als sehr sinnvoll.

Weitere wichtige Merkmale

Die Entscheidung für ein Depot muss berücksichtigen, welche Assetklassen gehandelt werden können. Hinsichtlich von:

gibt es kaum Unterschiede. Die meisten Plattformen unterstützen diese Assets. Bei Derivaten sieht die Situation anders aus. Wer Optionen oder CFDs traden will, muss mitunter sehr genau hinschauen. Viele Broker bieten hier nur eingeschränkt Zugang.

Einige Direktbroker sind diesbezüglich wesentlich offener. Zu überlegen ist aber auch, ob sich für FX und CFD Handel ein separates Handelskonto eher eignet. In beiden Fällen sind die ESMA-Regeln zu den Hebeln im Hinterkopf zu behalten. Worauf wäre beim Depot einrichten noch zu achten?

Gerade im Zusammenhang mit ETFs stellt sich die Frage, inwiefern hier Sparpläne eingerichtet werden können. Deren Vorteil: Dank Durchschnittskosteneffekt können Anleger auch einem Bärenmarkt immer noch etwas positives abgewinnen. Durchzuchecken ist in diesem Zusammenhang auch das Referenz-/Verrechnungskonto, welches Entnahmen und Einlagen für den Wertpapierhandel dient.

Fazit: Beim Aktiendepot kommt es auf viele Aspekte an

Unternehmer hantieren täglich mit Geld – wenn es um Betriebsausgaben oder Löhne geht. Aber: Selbständige und Unternehmer nehmen auch privat Geld in die Hand, um Vermögen aufzubauen. Wertpapiere gehören dabei heute sehr oft zum Portfolio. Um Aktien oder Rentenpapier und Fonds zu handeln, braucht es immer ein passendes Aktiendepot. Damit sich Interessenten sich hier richtig entscheiden, ist ein detaillierter Blick auf die Konditionen extrem wichtig – um bei der Entscheidung fürs Depot keine Fehler zu machen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass am Ende keine Rendite verschenkt wird.

 

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